Projekthintergrund

Unmittelbare Zielgruppe des Vorhabens bilden 140 Kleinbauernfamilien aus 29 Gemeinden in der Provinz Vallegrande im Südosten Boliviens, die aufgrund des niedrigen Produktionsniveaus der Kleinbetriebe und des daraus resultierenden geringen Familieneinkommens gegenwärtig am Rande bzw. unterhalb der Armutsgrenze leben. Bei einer durchschnittlichen Familiengröße von 6–7 Personen ergibt sich eine Zahl direkt Begünstigter von insgesamt 850-950 Personen. Weiterhin werden 90 Personen aus den Zielgemeinden begünstigt, die in einem speziellen Ausbildungsprogramm zu Ressourcenschutz-Promotoren ausgebildet werden.

Zielsetzung
Ziel des Projektes ist es, die Ernährungs-, Gesundheits- und Einkommenssituation und somit die allgemeinen Lebensverhältnisse der am Projekt beteiligten Familien nachhaltig und dauerhaft zu verbessern und einen nachhaltigen Beitrag zur Armutsreduzierung zu leisten.

Durch gezielte, breit angelegte Aufforstungsmaßnahmen sollen bereits bestehende Schäden der umgebenden Holzvegetation behoben und deren Fortschreiten aufgehalten werden. Mit den Aufforstungsmaßnahmen verbindet sich neben dem Umweltaspekt auch der wirtschaftliche Faktor, gezielt Bau- und Brennholz für die kleinbäuerlichen Familien auf eigens dafür vorgesehenen Flächen zu produzieren. Die Aufforstungskomponente wurde von den kleinbäuerlichen Familien sehr gewünscht.

Projektverlauf
Im Zeitpunkt der Berichterstattung war eine Verlängerung der Laufzeit des Projektes um ein Jahr erfolgt, um der großen Nachfrage kleinbäuerlicher Familien nach Beteiligung am Projekt gerecht zu werden. Insgesamt ist eine weitgehend planmäßige Entwicklung des Projektes zu verzeichnen.

Die vorliegenden Berichte vermitteln einen guten Eindruck vom Projektverlauf. Die am Projekt beteiligten Bauern haben während der bisherigen Projektlaufzeit spürbare Einkommensverbesserungen erzielen können.

Die Hauptwirkung erzielt das Projekt durch ein sich langsam wandelndes Bewusstsein bei Zielgruppe und Bevölkerung für ökologische Zusammenhänge und für einen nachhaltigen und ressourcenschonenden Umgang mit der Natur. Die durch die Maßnahmen des Projektes erzielten Einkommensverbesserungen tragen zudem dazu bei, der Landflucht, von der die Projektregion besonders stark betroffen ist, entgegen zu wirken.

Dieses Projekt wird mit finanzieller Unterstützung des deutschen Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und in Zusammenarbeit mit dem lokalen Träger Centro de Formacion Integral Lacayotal (CEFIL)  durchgeführt.

Projektstandort: Vallegrande
Projektvolumen (Eigenanteil der Schmitz-Stiftungen): 151.000 EUR  
Förderzeitraum: 2007-2011