Projekthintergrund

Hauptzielgruppe sind Frauen und ihre Familien, insbesondere ethnische Frauen, die in der laotischen Gesellschaft besonders benachteiligt sind. Unter dem Ziel der Armutsminderung, der Erreichung der MDG (Millennium Development Goals) und der Stärkung der staatlichen Dienstleistungen, gibt es umfangreiche Entwicklungshilfeprojekte der bilateralen und internationalen, staatlichen und nichtstaatlichen Geber. Die Hilfsmaßnahmen werden zunehmend in immer größeren Einheiten geplant und die Möglichkeit der betroffenen „Ziel“-Bevölkerung, sich unmittelbar und aktiv in den Entwicklungsprozess vor Ort einzubringen, geht dadurch weitgehend verloren.

Zielsetzung
Armutsminderung muss vor allem dort ansetzen, wo die betroffene Menschen aus eigenem Antrieb und selbst ihre Situation verbessern können und wollen. Der DED Laos hat in den vergangenen Jahren neben der Unterstützung der traditionellen EOs (einheimische Organisationen) und SHIs (Selbsthilfeinitiativen), durch die Förderung und Begleitung von Kleingruppen aktiv zur Gründung von Not-for-Profit Associations (NPA) beigetragen. Hierbei hat Der DED Laos wichtige Erfahrungen gesammelt und kreative Förder- und Kooperationsformen erprobt. Die Unterstützung von kleinen Interessengruppen, die selbst Aktivitäten und Klein- und Kleinstprojekte durchführen, stand hierbei im Mittelpunkt.

Ziel des Projektes ist es, mit angepassten Aktivitäten zur Minderung der Armut in Laos beizutragen, welche vor allem von der Bevölkerung gewünscht, mit geplant und durchgeführt werden:

 
  • Die geförderten Gruppen sind in der Lage, ihre materielle und soziale Lebenssituation dauerhaft zu verbessern
  • Die beteiligten Menschen können sich aktiver am öffentlichen, sozialen und ökonomischen Leben beteiligen
  • Die beteiligten Menschen erhalten besseren Zugang zu lebenswichtigen Ressourcen und Dienstleistungen 

 

Projektverlauf
Durch die Bereitstellung eines weitere SHI-Fonds durch die Schmitz-Hille-Stiftung werden zur Zeit viele dieser Initiativen verwirklicht. Der DED Laos stellt mit seinem Projekt „Deutsch Laotische Gesellschaft für Development – GLAD“ (INGO) den Rahmen für eine ordnungsgemäße Abwicklung bereit. Es werden möglichst solche SHI Projektansätze gefördert, die selbsthilfefähig, innovativ und nachhaltig sind. Projektfortschrittskontrolle und Berichterstattung werden in angemessenem Umfang (Aufwand/Ergebnis) durch den DED und die lokalen einheimischen Partner sichergestellt. Alle Maßnahmen werden nach Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit bewertet. Die Projektmaßnahmen berühren vor allem die Förderbereiche: Einkommen schaffende Maßnahmen, Infrastruktur- und Baumaßnahmen, Bildungsprogramme, Trainingsprogramme, sowie Fortbildung und Beratung einheimischer Träger. Der DED Laos ist hierbei Ansprechpartner und gleichsam verantwortlich sowohl für die fachgerechte Abwicklung der Maßnahmen als auch für das Berichtswesen und die ordnungsgemäße Rechnungslegung.

In Zusammenarbeit mit der laotischen Organisation GLAD (German Lao Association for Development) und dem Deutschen Entwicklungsdienst (DED) – Projektbeginn: Juli 2007